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Infos & Bilder der Wetterstation Neumünster:
 
© Internetwetter -wissen, wie das Wetter wird-
An der Konsole der Vantage Pro 2 Station kann man sämtliche Wetterparameter übersichtlich ablesen und zusätzlich sehr umfangreich das vergangene Wetter mit Höchst- und Tiefstwerten abrufen. In diesem Beispiel ist die aktuelle Windrichtung mit Geschwindigkeit zu sehen. Außerdem wird alle 15 Minuten der Luftdruck auf 0,1 hPa genau in der Konsole gemessen.
Das ist der aktive Strahlungsschutz der VP2. Ein Lüfter, der 24 Stunden die Sensoren belüftet und im oberen Bereich plaziert ist, wird bei Dunkelheit von Akkus betrieben und tagsüber durch eine Solarzelle versorgt. Bei intensiver Solarstrahlung dreht sich der Lüfter entsprechend schneller. Die Temperatur wird mit einer Auflösung von 0,1 °C alle zehn bis zwölf Sekunden gemessen und die Luftfeuchtigkeit mit einer Auflösung von 1 % alle 50 bis 60 Sekunden.
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So sehen die Sensoren für die Temperatur- und Feuchtemessung in zwei Metern aus. Rechts ist der Temperatursensor zu finden und unter der weißen Kappe links befindet sich der Luftfeuchtigkeitssensor. Diese Sensorplatine ist in dem Luftkanal des Strahlungsschutzes eingebaut.
Die Windfahne mit dem Schalenkreuzanemometer befindet sich in einer Höhe von 6,5 Metern an dem Wettermast. Alle 2,5 bis 3 Sekunden wird sowohl die Windrichtung als auch die Windgeschwindigkeit mit Windböen gemessen.
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Außerdem wird ein Anemometer in 4,5 Metern eingesetzt (oben), das zusätzlich die Windgeschwindigkeit misst. Allerdings fließen diese Werte nicht in die Wetterdatendarstellung von Internetwetter ein. Normalerweise müsste die Windgeschwindigkeit und -richtung in zehn Metern gemessen werden, was aber durch bautechnische Bedingungen nicht möglich ist.
Der Niederschlagsmesser (rechts) befindet sich in einer Höhe von 3,5 Metern knapp zehn Meter vom Wettermast entfernt. Normgerecht müsste er in einem Meter Höhe aufgestellt werden, doch damit Niederschläge uneingeschränkt in den Regenmesser fallen können, wurde er etwas höher plaziert. Alle zehn bis zwölf Sekunden wird der Niederschlag an die Basisstation gemeldet. Zudem wird der Niederschlagsmesser im Winter bei niedrigen Temperaturen beheizt.
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So sieht die Wipptechnik zur Niederschlagsmessung aus. Mit jedem Wippenschlag werden genau 0,2 mm gemessen. Eine beschichtete Oberfläche lässt Regentropfen besser abfließen und verhindert eine Verschmutzung. Dennoch wird der Niederschlagsmesser regelmäßig gereinigt, damit die hohe Messgenauigkeit erhalten bleibt. Seit Juli 2020 wird die neuere Löffeltechnik eingesetzt. Das Prinzip ist aber gleich, nur die Genauigkeit der Messung ist noch etwas höher.
Der Solarsensor befindet sich im oberen Bereich des Wettermasts. Diese Werte werden alle 50 bis 60 Sekunden an die Konsole gemeldet. Die auf 1 W / m² genau ermittelten Messwerte werden auch zur Berechnung der Sonnenscheindauer verwendet, was von WsWin übernommen wird.
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Die Bodentemperatur wird in 0,05 Meter gemessen und hat eine Auflösung von etwa 0,5 °C. Da diese Temperatur lediglich zur Tiefsttemperaturbestimmung am Boden dienen soll, ist sie im Schatten plaziert, obwohl sie nach der WMO auch in der Sonne gemessen werden sollte.
So sieht das Innenleben der Bodenstation aus, die neben der Bodentemperatur auch für die Messung und Versendung der Niederschlagsdauer zuständig ist. Im oberen Bereich befindet sich die Pufferbatterie, die den Kondensator aufladen würde, wenn dieser nicht ausreichend über die Solarzelle aufgeladen wurde. Die Station bietet noch Möglichkeiten für weitere Temperaturen, Bodenfeuchte und Blattfeuchte, die aber noch nicht genutzt werden.
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Auf "Kanal 2" funkt die Bodentemperatur- / -feuchte- / Blattfeuchtestation rund um die Uhr ihre Daten an die Konsole. Die ISS sendet auf "Kanal 1".
So sieht die Bodenstation geschlossen aus. Über die Solarzelle holt sie sich die Energie für das Messen und Senden der Daten. Oben rechts ist die Antenne zu erkennen.
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Das ist die ISS, Herzstück der Station, und für Übertragung der meisten Wetterparameter zuständig. Die Integrierte Sensoreinheit übermittelt nämlich alle 2,5 bis 3 Sekunden die Messdaten für Temperatur, Luftfeuchte, Niederschlag, Wind und Solarstrahlung. Da viele Parameter nicht so oft gemessen werden, werden sie somit redundant verschickt, wodurch ein Datenverlust fast auszuschließen ist.
Die ISS befindet sich direkt über dem Strahlungsschutz für die Temperatur- und Feuchtemessung.
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Der untere Bereich des Wettermasts im Überblick...
Hier erkennt man den Spezialaufbau der Wetterstation Neumünster, der deutlich von dem Standardaufbau abweicht.