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Info: Satellitenbilder
Bei den Satellitenbildern gibt es zwei verschiedene
Arten. Die infraroten Satellitenbilder bieten dem Beobachter tagsüber
und auch nachts einen groben Überblick der Wolkenformationen. Diese
Bilder werden im infraroten Spektralbereich aufgenommen und dann durch
eine Farbumkehr zu dem Endprodukt erstellt. Diese Farbumkehr ist nötig,
dass die kältesten Stellen auf dem Satellitenbild weiß und die
wärmeren dunkel dargestellt werden, sonst wäre es umgekehrt.
Da besonders hochreichende Wolken an ihrer Obergrenze sehr kalt sind, kann
man diese sehr gut an ihrem hellen Weiß erkennen. Doch es gibt auch
noch die visuellen Satellitenbilder, die ein Foto der Erde im sichtbaren
Bereich machen. Aber nachts liefert diese Methode keine Wolkenbilder, da
auf Grund der Dunkelheit keine Wolken erkennbar sind. Neben den zwei verschiedenen
Satellitenbildertypen gibt es auch noch zwei verschiedene Satellitenarten.
Einmal gibt es die polarumlaufenden Satelliten, die in einer Höhe
von 800 bis 1500 km die Erde umrunden, wobei sie den Nord- und Südpol
überfliegen. Und dann gibt es die geostationären Satelliten,
die scheinbar auf der Stelle in einer Höhe von 36.000 km über
dem Äquator stehen. Doch in Wahrheit drehen diese sich in der Geschwindigkeit
der Erde und scheinen deshalb auf der Stelle zu stehen. Diese Satelliten
können rund um die Uhr die Erde aus dem gleichen Winkel beobachten,
dabei müssen aber Satellitenbilder der Randbereiche (wie z.B. Europa)
entzerrt werden, damit man sie vernünftig erkennen kann. Zu dieser
Art von Satelliten gehört z.B. der Meteosat 08, der auch die Bilder
für Internetwetter liefert. Die polarumlaufenden Satelliten
liefern immer einen anderen Ausschnitt der Erdoberfläche, da sie nie
über dem gleichen Punkt der Erde stehen. Durch ihre deutlich niedrigere
Flughöhe und durch den direkten Überflug bieten diese Satelliten
aber deutlich hochaufgelöstere Bilder, als die geostationären
Satelliten.
Dieses Satellitenbild ist das hochaufgelöste
Satellitenbild des DLR. Gemacht wurde dieses Bild von einem polarumlaufenden
Satelliten. Dabei liefert das DLR nachts Infrarotbilder und tagsüber
Visuellbilder.
Dieses Beispiel ist vom DWD und zeigt dichtere Wolken
über Niedersachsen, die Gewitter und Regenschauer brachten. Diese Aufnahme
ist ein Infrarotbild.